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Häufig gestellte Fragen

Wie viele Fahrstunden sind obligatorisch?

Fahrstunden sind in der Schweiz nicht obligatorisch. Es ist jedoch empfehlenswert zu einem Fahrlehrer/in in den Unterricht zu gehen, denn eine gewissenhafte und gründliche Ausbildung ist Voraussetzung zum Gelingen der praktischen Prüfung. Dazu verhelfen auch private Fahrten um das Gelernte zu üben und zu automatisieren, Routine zu erlangen und möglichst viele Erfahrungen zu sammeln.

Wie viele Fahrstunden brauche ich bis ich prüfungsreif bin?

Der gesamtschweizerische Durchschnitt der letzten Jahre liegt bei 30 Fahrstunden (Statistik). Diese Zahlen können natürlich nach oben wie nach unten abweichen. Dies hängt von verschiedenen Faktoren (Lernfähigkeit, Motivation, Konzentration, Auffassungsgabe, Talent, private Fahrten usw.) ab.

Meine Eltern brauchten nur ganz wenige Fahrstunden, warum?

Das ist schon möglich. Damals gab es auch noch viel weniger Verkehr. Die Zunahme des Strassenverkehrs der letzten 20 Jahren ist enorm und dadurch heute sehr komplex und hektisch. Dazu kommen zum Beispiel auch die Kreisel, das korrekte Blicksystem und Einspuren vor dem Abbiegen, Umweltfreundliche Fahrweise usw. Die Anforderungen der praktischen Führerprüfungen sind stark angestiegen.

Ein Kollege von mir brauchte aber auch nur wenige Stunden, warum?

Gerne wird unter Kollegen ein bisschen tiefgestapelt was die Anzahl Fahrstunden betrifft. In fast allen Fällen kann man davon ausgehen, dass es doch ein bisschen mehr waren. Trotzdem gibt es Leute, die mit weniger Stunden als der Durchschnitt auskommen. Gründe gibt es viele, z.B. sehr regelmässige private Fahrten, bereits vorhandene Erfahrungen mit anderen Fahrzeugen (Traktor, Motorrad, Mofa, Velo etc.), extrem motiviert, besonders talentiert usw..

Dann soll ich neben den Fahrstunden noch privat fahren?

Übung macht den Meister! Auf jeden Fall, wenn die Möglichkeit besteht. Vorsicht ist allerdings bei der Streckenwahl geboten, die unbedingt dem aktuellen Können angepasst sein soll. Das in der Fahrstunde Gelernte kann so geübt, vertieft und automatisiert werden. So kommen Sie schneller ans Ziel und brauchen möglicherweise weniger Fahrstunden. Private Fahrten auf der Autobahn sind erst erlaubt, wenn die Prüfungsreife erreicht ist.

Was erwartet mich in der ersten Fahrstunde?

Das hängt von den Vorkenntnissen ab, die sehr unterschiedlich sein können. Jeder Mensch ist einzigartig und so wird auch die Ausbildung neben dem offiziellen Ausbildungsplan auch individuell an die Fähigkeiten des einzelnen Kunden angepasst. Bei keinen oder wenigen Vorkenntnissen fangen wir z.B. mit Lenkübungen und Schaltvorgängen abseits der Strasse an.

Was muss ich zu den Fahrstunden mitbringen?

Den gültigen Lernfahrausweis und natürlich Motivation.

Fragen zur Praktischen Führerprüfung

Wann an die praktische Prüfung?

Grundsätzlich entscheidet der/die Fahrlehrer/in über den Termin der praktischen Prüfung.
Sollte der Fahrschüler mit dem/der Fahrlehrer/in nicht gleicher Meinung sein, was den Zeitpunkt der praktischen Prüfung betrifft, hat er auch die Möglichkeit, sich selber anzumelden und mit einem privaten Fahrzeug die Prüfung zu absolvieren. Dies gilt jedoch nur für die erste und zweite Führerprüfung. Für eine dritte, allenfalls weitere praktische Prüfungen braucht es die Zustimmung eines/einer Fahrlehrers/in (Gesetz), der die umfangreiche Fahrausbildung und das Erreichen der Prüfungsreife schriftlich und unterschrieben bestätigen kann.

Wie lange dauert eigentlich die praktische Prüfung und was kostet sie?

Für die Prüfung wird 60 Minuten eingerechnet, davon sind aber nur 45 Minuten reine Fahrzeit.
Die Kosten betragen neben dem Fahrstundenpreis zusätzlich Fr. 120.- Prüfungsgebühr, die am Schalter der MFK zu entrichten sind.
Planen Sie für das komplette Prozedere 2 bis 3 Stunden ein. Vor der praktischen Prüfung werden wir noch eine Lektion einfahren und letzte offene Fragen klären. So müssen Sie an der Prüfung keinen „Kaltstart“ hinlegen.

Mit welchem Fahrzeug gehe ich an die Prüfung?

Mit dem Fahrzeug der Fahrschule auf dem Sie gelernt haben und bestens vertraut sind. Sie haben aber auch die Möglichkeit, mit einem privaten Fahrzeug die Prüfung zu absolvieren.

Gibt es eine obligatorische Durchfallquote der Prüfungsexperten?

Nein. Geschichten gibt es viele, vielleicht von Leuten erfunden, die die Prüfung nicht bestanden haben. Mit einer fundierten Ausbildung gibt es nichts zu befürchten.

Was mache ich gegen Prüfungsangst?

Nervosität vor einer Prüfung ist normal, beim einen mehr als beim anderen. Diese verfliegt aber meistens kurz nach dem Beginn der Prüfung. Vermeiden Sie Experimente mit Beruhigungsmedikamenten, die Sie nicht kennen. Räumen Sie sich genügend Zeit ein, um zusätzlichen Stress zu vermeiden. Machen Sie sich nicht unnötige Sorgen, wir werden vor der praktischen Prüfung verschiedene Prüfungsrouten abfahren und speziell komplexe Verzweigungen anschauen. Ebenfalls werden alle Manöver noch einmal repetiert. Wer gut vorbereitet ist, hat nichts zu befürchten und kann relativ gelassen an die Prüfung gehen.

Fragen zur Probe Führerausweis

Wie lange habe ich Zeit für den WAB-Kurs?

Die Weiterausbildung (WAB-Kurs) dauert seit dem 1. Januar 2020 nur noch einen Tag und muss innerhalb von zwölf Monaten nach der bestandenen Führerprüfung absolviert werden. Der WAB-Kurs dauert sieben Stunden und beinhaltet praktische Übungen und das Erleben von Fahrsituationen unter realitätsnahen Bedingungen.

Was passiert, wenn ich WAB nicht mache?

Was passiert, wenn ich den WAB-Kurs nicht innerhalb von 12 Monaten mache? Du darfst zwar Fahrzeuge führen, musst aber bei einer Verkehrskontrolle mit einer Busse von bis zu 300 Franken rechnen (Art. 148 Abs. 1 VZV).

Kann man den WAB Kurs nachholen?

Allerdings braucht es nach Ablauf der Probezeit für die Teilnahme an dem WAB-Kurs eine auf den entsprechenden Kurstag beschränkte Fahrberechtigung!
Nach der Anmeldung bei einem Kursveranstalter stellt das kantonale Strassenverkehrsamt diese Fahrberechtigung auf Gesuch hin aus.

Wie lange ist man Neulenker in der Schweiz?

Nach der Prüfung erhalten Neulenker für drei Jahre den provisorischen Ausweis. Innerhalb des ersten Jahres müssen sie den obligatorischen Weiterbildungstag (Kurs WAB) absolvieren. Dieser Kurs ist also eine Grundvoraussetzung für den definitiven Ausweis. Genau wie vorsichtiges Fahren.

Wie bekomme ich den definitiven Führerausweis?

Für den Führerausweis auf Probe gilt: Nach bestandener Führerprüfung müssen Sie innerhalb von 12 Monaten den Weiterbildungskurs (Kurs WAB) bei einem anerkannten Kursanbieter absolvieren. Nach Ablauf der Probezeit wird Ihnen der definitive Führerausweis direkt durch das Strassenverkehrsamt Ihres Wohnsitzkantons zugestellt.

Wann wird in der Schweiz der Führerausweis entzogen?

Sie sind im angetrunkenen Zustand mit einer Atemalkohol-Konzentration von 0,40 mg/l oder mehr (Blutalkoholkonzentration von 0,8 Promille oder mehr) gefahren. Als Administrativmassnahme müssen Sie für eine angemessene Dauer, mindestens aber für drei Monate, Ihren Führerausweis abgeben.

Was darf man bei Führerscheinentzug noch Fahren?

Nach einem Führerscheinentzug dürfen Sie keinerlei Fahrzeuge fahren, für die Sie eine Fahrerlaubnis benötigen – abgesehen von Fahrrädern, mobilen Krankenstühlen, Gabelstaplern oder Mofas. Mofafahren ist nach einem Führerscheinentzug jedoch nur uneingeschränkt erlaubt, wenn Sie vor dem 01.04.1965 geboren sind bzw.

Was kostet Fahren ohne Brille in der Schweiz?

100 Franken Busse: 92-Jährige fährt Auto ohne ihre Brille – trotz Eintrag im Führerausweis. Verkehrsteilnehmende, die eine Brille benötigen, erhalten einen entsprechenden Eintrag im Führerausweis.

Was passiert wenn man 3 Mal in kurzer Zeit geblitzt wird?

Einer der Hauptfälle für die Einstufung als Wiederholungstäter ist die wiederholte Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 26 km/h. Wird man zum zweiten oder gar zum dritten Mal deswegen geblitzt, droht ein Fahrverbot von einem Monat.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.